Der Aperitif: Die Genusskultur Italiens

Das Wort Apéritif stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie ein Getränk, das den Appetit anregt. Nicht verwunderlich ist es also, dass Aperitif traditionell vor dem Essen gereicht wird. Das Gegenteil ist der Digestif, der nach dem Essen zur Verdauung getrunken wird. 

Es gibt dabei nicht den einen Aperitif – vielmehr ist es als eine Oberkategorie für viele verschiedene Getränke zu verstehen. Was sie jedoch meist gemein haben, ist eine Mischung aus süßen und bitteren Aromen. Das hat den Hintergrund, dass Bitternoten den Appetit anregen und süßliche Noten wie etwa Frucht- und Beerenaromen zum Weitertrinken animieren.

Apéro, Tapas, Aperitivo: Aperitif ist mehr als ein Getränk

Die Aperitif-Kultur ist vor allem in romanischen Regionen wie Frankreich, Spanien und Italien etabliert. In Italien trifft man sich nach Feierabend mit Freunden oder Kollegen zum gemeinsamen Aperitivo in Bars und Kneipen. Aperitivo findet noch vor dem Abendessen statt: Ein leichter Drink und dazu leckeres Fingerfood, um die Vorfreude auf die schönen gemeinsamen Abendstunden einzuläuten.

In Spanien heißt eine sehr ähnliche Tradition, bei der kleine Snacks wie Käse und Cracker zum Aperitif gereicht werden, Tapas. In der Schweiz spielt der Aperitif eine Rolle beim sogenannten Apéro – eine Art Get Together mit Familie und Freunden zum gemeinsamen Genuss, etwa vor oder nach Feierlichkeiten. Aperitif ist also nicht nur ein Zeitvertreib, bis das heiß ersehnte Essen eintrifft, sondern ein Getränk der Geselligkeit – für gute Zeiten in guter Gesellschaft. 

Die Geschichte des Aperitifs: Ein Drink der Griechen und Römer?

Was Aperitif mit Sokrates und Hippokrates zutun hat? Etwa im 5. Jahrhundert vor Christus kamen schon die alten Römer und Griechen auf die Idee, ihr kostbarstes Kulturgut, den Wein, mit Kräutern und Gewürzen zu versetzen. Diese Vorstufe des Wermuts wurde gar für medizinische Zwecke eingesetzt – heute heilt ein guter Aperitif zwar keine Krankheiten mehr, aber als "Seelenbalsam" lassen wir ihn gern gelten.

Die Erfindung des Wermuts – der Startschuss der Aperitif-Kultur
ODE Aperitif Blog: Aperitif Genusskultur Italien

Der Wermut wie wir ihn heute kennen wurde im 18. Jahrhundert vom italienischen Distiller Antonio Benedetto Carpano entdeckt. Auch, wenn der Begriff Aperitif schon weitaus früher bekannt war, gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter für das, was heute als Aperitif bekannt ist. Um den ersten Wermut herzustellen, nahm er einen Weißwein und ließ diverse Kräuter und Gewürze darin ziehen – darunter das Wermutkraut, das Namensgeber des Wermut-Getränks (im Englischen Vermouth) ist. Wermutkraut ist intensiv bitter und hat eine komplexe, herzhafte Aromatik. Die wohl bekanntesten Wermut-Aperitifs sind Lillet, aus dem man zum Beispiel den Trend-Drink Wild Berry Lillet zaubern kann, und Campari, der zum Beispiel im eleganten Negroni genutzt wird.

Aperol erobert die Bars Venedigs

Etwa ein Jahrhundert später übernehmen die Brüder Silvio und Luigi das Likörunternehmen ihres Vaters und nach jahrelangem, akribischem Experimentieren entsteht der orange schimmernde Aperol – ein Aperitif aus Orangen, der in den Bars Venedigs schnell zum Hit wird. Ein Traditionsgetränk, gern mit Sekt und Wasser zu einem Spritz zubereitet, das man bis heute in nahezu jeder Bar bestellen kann: Egal ob Berliner Hipsterviertel oder an der Strandbar in Italien.

Die Industrialisierung des Aperitifs: Wo bleibt der Genuss?

Weil sie so unfassbar beliebt sind, wurde viele Kult-Aperitifs in den letzten Jahrzehnten für die Massenproduktion ausgelegt. Das heißt: Weg von Natur, hin zu (Semi-)Synthetik. Die Verarbeitung von Naturprodukten ist aufwendig und teuer, weshalb man heute vor allem Wasser und Zucker nutzt. Farbstoffe wie E 110 und E 124 sorgen für eine satte orangene Farbe, die ursprünglich von einer echten Orange kam. Hinzu kommen zahlreiche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Wenn noch “natürliche Aromen” enthalten sind, dann oft in billiger Pulverform.

All natural, zuckerfrei, ohne jegliche Zusatzstoffe und am liebsten nur noch in Bio-Qualität. Bei Lebensmitteln ist bewusster Konsum heute selbstverständlich. Beim Stammitaliener geben wir diesen Glaubenssatz lieber zusammen mit der Jacke in der Garderobe ab und kippen uns munter das dritte Glas Spritz rein. Und es kann einem nicht verübelt werden, denn sind wir mal ehrlich: So ein Glas Mittelmeer-Urlaub ist einfach geil. Es schmeckt gut. Es sieht schön aus. Es passt zum Sommer. Die etwas bitterere Variante auch zum Winter. Erfrischend, spritzig, fruchtig. Wie sieht allerdings ein Drink aus, der genauso Spaß und gute Laune macht – und obendrein noch zeitgemäß ist?

Aperitif-Revolution mit ODE

ODE Bright Lemon & ODE Ruby Wood

Mit ODE trinkst du, wie Aperitif heute sein sollte. Wir wollen den Aperitif zurück an den Ursprung der Natur bringen: Hergestellt aus echten hochwertigen, natürlichen Rohstoffen, lokal produziert in Berlin von echten Menschen, die auf der Suche nach den besten Aromen unseres Planeten sind – das kann keine Maschine der Welt. Der ODE Space in Berlin-Gesundbrunnen ist die Heimat des Geschmacks: Hier extrahieren wir, mischen wir und experimentieren wir mit allem, was gut schmeckt. Dabei heraus kommen genussvolle Aperitif-Kreationen wie ODE Bright Lemon und ODE Ruby Wood, aber auch viele weitere Aperitifs, die sich gerade in der Entwicklung befinden.

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Genuss liegt in der Natur. ODE kreiert komplexe Aperitifs aus deutschem Winzerwein und den besten Botanicals der Welt. Alles in Berlin produziert, alles natürlich, alles weniger süß, dafür mit mehr Geschmack. Keine Kompromisse, denn Good Times verdienen Good Taste.